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Wegweisende Energiegespräche: Die Energiewende braucht politische Sicherheit

Termin: 10. Mai 2016, 10:00 bis 12:00 Uhr: Wie Technologie und Wirtschaft von Investitionssicherheit profitieren

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Der Umbau des Energiesystems ist kein europäisches Projekt, sondern ein weltweites. So wie Kutschen durch schnellere und effizientere Verkehrsmittel verdrängt wurden, verdrängen erneuerbare Energien und intelligentere Netzkonzepte fossile und nukleare Kraftwerke und deren Stromnetze. Wie bei der industriellen Revolution entstehen so vollkommen neue Strukturen. Ob Europa hier, insbesondere am Windenergiesektor, weiterhin Technologieführer bleiben kann, entscheidet die Politik. Bestimmendes Element dabei ist, ob die Investitionen in die neuen Sektoren nachhaltig möglich sind.

Während die globalen Investitionen in erneuerbare Energien im Jahr 2015 auf ein Rekordhoch von 329 Milliarden Dollar gestiegen sind, sind die Ausgaben in Europa um fast 20% auf den niedrigsten Wert seit 2006 gefallen. Aufgrund politischer Unsicherheiten kam es in Deutschland zu einem Investitionsrückgang von 42%. Vor allem am Windenergiesektor ist Europa weltweit führend. Mit innovativen Windkraftanlagen und Windenergie-Komponenten erzielt Europa jährlich einen Handelsbilanzüberschuss von mehreren Milliarden.Auch in Österreich werden jährlich alleine von der zuliefernden Industrie 660 Millionen Euro umgesetzt. Die Windenergie konnte in den letzten Jahren mehr Geld in die Wirtschaft investieren als etwa die Holz- und Autoindustrie zusammengenommen. Dennoch hemmen Unsicherheiten über staatliche Rahmenbedingungen und den notwendigen Strukturwandel im Strommarkt Investitionen und bringen hohe Risiken mit sich. Ein Trend, dem es entgegen zu wirken gilt, wenn Europa weiterhin Markt- und Technologieführer bleiben möchte. Die Frankfurt School of Finance & Management analysiert das weltweite Investitionsumfeld regelmäßig mit Bloomberg New Energy Finance. Silvia Kreibiehl, präsentiert und diskutiert die neuesten Details zum Weltmarkt für die Investition in erneuerbare Energien.
Silvia Kreibiehl, ist die Leiterin des UNEP Centre an der Frankfurt School of Finance & Management. Das Centre wird vom UN Environment Programme (UNEP) sowie dem deutschen Bundesministerium für Umwelt unterstützt und ist Herausgeber des jährlichen Global Trends Reports. Sie beschäftigt sich besonders mit den Märkten für erneuerbare Energien, dem Aufbau passender regulatorischer Umfelder und der Rolle von lokalen Investoren in der Klimafinanzierung. Davor arbeitete sie 17 Jahre lang für die Deutsche Bank, darunter zehn Jahre in der Corporate Finance, insbesondere im Sektor erneuerbare Energien. Als Lead Analyst erstellte Frau Kreibiehl das Konzept des GET FiT Programmes und unterstützte die Desertec Industrial Initiative.

Datum/Ort/Anmeldung

Datum/Zeit: Di, 10. Mai 2016, 10:00 bis 12:00 Uhr, anschließend ist für das leibliche Wohl gesorgt. Ort: HUB Wien, Lindengasse 56/2, 1070 Wien

Wir bitten um Teilnahmebestätigung an oder 02742/219 55
(limitierte TeilnehmerInnenzahl)



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Weitere Infos: IG Windkraft

Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /